Welche Versicherungen benötigen Studenten?
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Welche Versicherungen benötigen Studenten?

Als Student ist es wichtig, sich umfassend abzusichern und mögliche Risiken zu minimieren. Der richtige Versicherungsschutz kann dabei helfen, finanzielle Belastungen im Falle von unvorhergesehenen Ereignissen zu reduzieren. Von der Krankenversicherung bis zur Haftpflichtversicherung gibt es verschiedene Versicherungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Studenten zugeschnitten sind. In diesem Beitrag möchte ich dir einen Überblick über die wichtigen Versicherungen geben, die Studenten in Betracht ziehen sollten, um ihre Gesundheit, ihr Eigentum und ihre rechtlichen Interessen zu schützen.

Arbeitnehmer können sich über eine besondere Wertschätzung freuen, von der sie wirklich etwas haben. Im Krankheitsfall oder bei Zahnproblemen profitieren sie von attraktiven Leistungen, die deutlich über den Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkasse hinausgehen. Ein gutes Gefühl, im Fall der Fälle nicht auf hohen Kosten sitzen zu bleiben und gleichzeitig quasi den Status eines Privatpatienten zu haben.

Die Krankenversicherung für Studenten

In Deutschland ist eine Krankenversicherung gesetzlich vorgeschrieben, dies gilt auch für Studenten. In der gesetzlichen Krankenversicherung besteht eine spezielle Versicherungspflicht für Studenten – normalerweise bis maximal zur Vollendung des Semesters, in dem das 30. Lebensjahr vollendet wird. Es muss allerdings nur ein vergünstigter Beitrag gezahlt werden. Diese Regelung gilt auch bei der Immatrikulation für ein Aufbau- oder Erweiterungsstudium oder während eines Auslands- oder Urlaubssemester. Nicht erfasst werden jedoch Personen, die ein Promotionsstudium nach Abschluss eines Hochschulstudiums aufnehmen.

 

Bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres können Studenten unter bestimmten Bedingungen beim gesetzlich versicherten Elternteil beitragsfrei familienversichert sein. Dieser Zeitraum kann sich um die Dauer eines freiwilligen Wehrdienstes oder anerkannten Freiwilligendienstes, längstens jedoch um zwölf Monate, verlängern. Um den Anspruch auf die Familienversicherung nicht zu verlieren, darf der Student allerdings nicht mehr als 485,- € im Monat verdienen und nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten. BAföG wird hier nicht hinzugerechnet. Allerdings gibt es einige Ausnahmen und Privilegien, die beachtet werden müssen.

 

Bist du in einem Werkstudenten-Verhältnis beschäftigt, ist es zulässig, mehr als 485,- € zu verdienen, solange die 20-Stunden-Regel eingehalten wird. Dies gilt auch, wenn man neben dem Werkstudenten-Job noch einen Minijob auf 520-Euro-Basis ausübt. Bei Beschäftigungen in den Abend- oder Nachtstunden oder während der Semesterferien besteht normalerweise Versicherungsfreiheit, auch wenn die Wochenarbeitszeit von 20 Stunden überschritten wird.

Wer privat versichert ist und durch das Studium versicherungspflichtig wird, kann sich auf Antrag befreien lassen und privat versichert bleiben. Eine Befreiung gilt für das ganze Studium und kann während dieser Zeit nicht mehr widerrufen werden. Erstsemester bzw. Studienbewerber müssen beachten, dass sie ihrer Hochschule zum Studienbeginn ein Schreiben über den Versicherungsstatus einreichen müssen. Dieser kann auf Anfrage von der Krankenkasse erstellt werden. 

Haftpflichtversicherung für Studenten

Eine Haftpflichtversicherung schützt dich vor Schadensersatzansprüchen, falls du versehentlich jemandem Schaden zufügst und ist einer der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Eine Haftpflichtversicherung ist oft sehr erschwinglich und eine gute Absicherung. Während der Studienzeit sind Studenten in der Regel in der privaten Haftpflicht der Eltern mitversichert. Voraussetzung ist nur, dass die Eltern eine Familienversicherung haben, die Kinder miteinschließt. Dennoch gibt es zwei Ausnahmen:

  • Wer bereits vor dem Studium eine Ausbildung absolviert hat oder nach einem Studienabschluss ein zweites Studium anschließt, braucht eine eigene Haftpflichtversicherung, denn die Mitversicherung bei den Eltern gilt nur während der Erstausbildung. Dabei zählt ein Masterstudium nach einem Bachelorstudium noch zur Erstausbildung.
  • Wer im Studium bereits verheiratet ist, kann nicht mehr bei den Eltern mitversichert sein, egal ob das Studium die Erstausbildung ist, oder nicht. Allerdings schließt die private Haftpflichtversicherung immer alle Personen in einem Haushalt ein, sodass wenn man mit seinem Partner zusammenlebt, nicht jeder eine eigene Versicherung benötigt.

Hausratsversicherung für Studenten

Wenn du in einer eigenen Wohnung oder WG lebst, kann es sinnvoll sein, eine Hausratsversicherung abzuschließen. Der Versicherungsschutz aus dem elterlichen Haus gilt für Kinder normalerweise nur bei einem vorübergehenden Aufenthalt von maximal drei Monaten, es sei denn der Student hat seinen Erstwohnsitz noch im Elternhaus gemeldet.  Diese Versicherung deckt Schäden an deinem persönlichen Eigentum durch Diebstahl, Feuer oder Wasserschäden ab. Allerdings sind Schäden an gemieteten Objekten nicht abgesichert. Bezahlst du für die Dauer, die du in der Wohnung lebst, eine monatliche Pauschale für Möbel oder die Einbauküche, zählen diese Dinge nicht zu deinem Eigentum und deine Hausratsversicherung kommt nicht für Schäden an gemieteten Objekten auf.

Sinnvoll ist diese Versicherung für Studenten, wenn das Inventar nicht durch eigene Ersparnisse ersetzbar ist. Wohnst du in einer WG, wäre es von Vorteil eine Versicherung für die gesamte Wohnung abzuschließen und den Beitrag durch alle Mieter zu teilen.

Aber aufgepasst bei Unterversicherung. Wenn die Versicherungssumme bei der Hausratsversicherung zu niedrig angesetzt ist, besteht die Gefahr, dass die Kosten im Schadensfall nur anteilig übernommen werden.

Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine Versicherung, die oft übersehen wird, aber gerade für Studenten von großer Bedeutung sein kann. Diese Versicherung bietet finanziellen Schutz, falls du aufgrund von Krankheit oder Unfall dauerhaft nicht mehr in der Lage bist, deinen Beruf auszuüben. Als Student denkt man vielleicht nicht unbedingt an den Schutz vor Berufsunfähigkeit, da der Eintritt ins Berufsleben noch bevorsteht. Allerdings ist es gerade während des Studiums sinnvoll, über solch eine Versicherung nachzudenken.

Denn Unfälle und Krankheiten können jeden treffen, unabhängig vom aktuellen Berufsstatus. Der Verlust der eigenen Arbeitskraft kann schwerwiegende finanzielle Konsequenzen haben. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung stellt sicher, dass du auch im Fall einer Berufsunfähigkeit weiterhin dein regelmäßiges Einkommen erhältst. Als Student hast du normalerweise noch keinen hohen Verdienst, weshalb die Versicherung oft günstig ist. Je jünger und gesünder du bei Vertragsabschluss bist, desto niedriger sind in der Regel die Beiträge. Es ist ratsam, frühzeitig eine solche Versicherung abzuschließen, da sich mit zunehmendem Alter und eventuellen Vorerkrankungen die Beiträge erhöhen können.

Unfallversicherung für Studenten

Die gesetzliche Unfallversicherung ist Teil der Sozialversicherung in Deutschland. Sie wird getragen von den Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Alle Studenten sind nach dem Sozialgesetzbuch unfallversichert, wenn sie an einer staatlich anerkannten Universität, Hochschule oder Fachhochschule immatrikuliert sind. Der Versicherungsschutz ist kostenfrei.

Wichtig ist, sollte es zu einem Unfall kommen, die Leitung der Hochschule zu informieren, damit der Unfall der zuständigen Unfallkasse gemeldet wird. Auch dem behandelnden Arzt muss mitgeteilt werden, dass es sich um einen Umfall im Zusammenhang mit dem Besuch der Hochschule handelt. Versicherungsschutz besteht dabei in allen Situationen, die in den organisatorischen Verantwortungsbereich der Hochschule fallen. Dazu gehören zum Beispiel der Besuch von Vorlesungen und Seminaren, der Besuch von Bibliotheken, die Teilnahme an Exkursionen oder die Teilnahme am Hochschulsport. Nicht versichert sind daher Studienarbeiten außerhalb der Hochschule, oder auch private Aktivitäten auf dem Gelände, wie zum Beispiel der Mensabesuch.

Rechtsschutzversicherung für Studenten

Eine Rechtsschutzversicherung hilft dir, deine rechtlichen Interessen zu schützen. Sie deckt die Kosten von Rechtsstreitigkeiten und rechtlichen Beratungen ab. Wenn du zum Beispiel Probleme mit deinem Vermieter hast oder rechtliche Unterstützung bei anderen Angelegenheiten benötigst, kann eine Rechtsschutzversicherung hilfreich sein.

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