Das Beispiel mit den Brötchen zeigt schon sehr gut, wie sehr sich eine Erhöhung der allgemeinen Preise auf Dein Leben auswirkt. Jetzt stellt Dir einmal vor, was an Mehrausgaben für Dich zusammenkommt, wenn Du viele dieser Beispiele aus Deinem Alltag zusammenrechnest. Zum Beispiel Deine Tageszeitung (Bildzeitung 4,02 % teurer pro Jahr), Dein Cappuccino in der Mittagspause (5,17 % teurer pro Jahr), Eisessen mit den Kindern (1 Kugel 4,36 % teurer pro Jahr) oder die Preise bei Deinem Lieblingsitaliener (Pizza Margherita 4,91 % teurer pro Jahr). Hinzu kommen steigende Preise beim Frisör, für den Handwerker, für die Autowerkstatt, Benzinpreise, Heiz- und Stromkosten und und und. Pauschal lässt sich nicht sagen, wie viel Geld jeder einzelne mehr im Monat ausgibt im Vergleich zum Vorjahr, dafür ist das Konsumverhalten zu unterschiedlich. Du kannst es ja mal für Dich grob ausrechnen, sicher wirst Du erstaunt sein, wie viel dabei zusammenkommt.
Und nun die entscheidende Frage: Bekommst Du – parallel zu den allgemeinen Preissteigerungen – auch mehr Gehalt? Bei den meisten ist dies eher nicht jährlich der Fall und genau an dem Punkt bekommt man dann die Inflation ganz konkret zu spüren.
Geringverdiener spüren häufig besonders, wenn die Preise z. B. für Energie steigen, die Löhne aber gleich niedrig bleiben. Auch Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose und Rentner leiden unter der Inflation, da die Leistungen des Staates nicht schnell genug entsprechend angehoben werden.
So lange Du eine Anlage hast, die eine Rendite oberhalb der Inflationsrate erzielt, bist Du auf der sicheren Seite. Sollte das nicht der Fall sein, wird Dein Kapital logischerweise vernichtet. Darum ist es ganz wichtig, zu prüfen, ob Deine Anlagestrategie inflationssicher ist. Sparbücher oder die klassische Lebensversicherung sind heutzutage oftmals nicht mehr die beste Art, sein Geld zu sparen bzw. anzulegen.
Ich gebe meinen Kunden, die mich um Rat fragen, immer folgendes gutes Beispiel mit auf den Weg: Stell Dir vor, wir haben das Jahr 1930 und Du legst eine Aktie von Mercedes in Deinen Tresor und zudem 1000 Reichsmark. Preisfrage: Was wäre im Jahr 2021 wohl mehr wert? Dein Geldschein wird durch Inflation und Währungsreformen enorm an Wert verloren haben, Deine Mercedes-Aktie hingegen aller Wahrscheinlichkeit nach an Wert gewonnen.
Es gibt einfach Anlagen, die sicherer sind wie z. B. die bekanntesten Gold und Immobilien und manche, die entweder kaum Renditen abwerfen oder Dich im Endeffekt sogar Geld kosten.
Wenn das Preisniveau immer weiter ansteigt, ohne zwischendurch zu sinken, kann das zwei Gründe haben: Angebots- und Nachfrageinflation. Als Angebotsinflation bezeichnet man die Preiserhöhung seitens der Unternehmen, die etwa gestiegene Lohn- oder Energiekosten an die Konsumenten weitergeben. Durch die Preissteigerung möchten Unternehmen nicht nur ihre Gewinne beibehalten, sondern meistens steigern.
Für die Nachfrageinflation ist der Konsument selbst verantwortlich. Steigt die Nachfrage nach einem bestimmten Produkt, können Unternehmen mehr Geld dafür verlangen – die Folge ist, dass die Preise steigen.
Dann befindest Du Dich in guter Gesellschaft, denn viele Menschen machen sich beim Sparen keine Gedanken über Inflation, bis sie irgendwann durch Zufall auf das Thema stoßen oder sich fragen, wohin ihr Geld verschwindet, anstelle sich zu vermehren. Dabei kann jeder Tag, an dem man sich für die richtige Anlagemöglichkeit entscheidet, bares Geld bedeuten. Nichts zu tun ist keine gute Strategie, denn es gibt immer bessere Lösungen.
Gerne berate ich Dich, welche Möglichkeiten für Dich und Dein Budget sinnvoll sind. Sprich mich einfach an und vereinbare einen Termin mit mir. Wir schauen uns gemeinsam Deine Situation und Ziele an und finden die für Dich optimale Lösung mit den größten Vorteilen.