Frauen waren über Generationen hinweg in ökonomischer Abhängigkeit. Sie erhalten durchschnittlich 46% weniger Rente als Männer. Das Bild „der Frau“ hat sich aber gewandelt und so sind zwei unterschiedliche Gruppen von Frauen entstanden.
Frauen mit qualifizierter Ausbildung, die zugleich einen hohen Ehrgeiz mitbringen, ziehen mit den Männern in der Berufswelt gleich und erreichen auch eine vergleichbare Alterssicherung. Dies wird aber stark durch das Umfeld geprägt und betrifft noch lange nicht alle Frauen mit qualifiziertem Abschluss.
Die zweite Gruppe hat einen mittleren Abschluss oder eine mittlere Qualifikation. Frauen in dieser Gruppe tun sich schwerer darin, Barrieren und Vorurteile zu überwinden. Kommt dann noch eine berufliche Unterbrechung oder eine Trennung vom Partner dazu, kann es für die Alterssicherung in dieser Gruppe gefährlich werden, da sie dazu neigt, sich in den traditionellen Rollenklischees wiederzufinden.
Neben diesen beiden Gruppen, steht noch immer die Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen im Raum. Frauen verdienen auch heute noch häufig weniger als Männer, da Frauen häufiger in Branchen vertreten sind, in denen nur der Mindestlohn gezahlt wird oder nur in Teilzeit beschäftigt sind. Allerdings finden sich auch innerhalb von Branchen unterschiedliche Löhne. Hinzu kommt dann noch die Erziehung und Versorgung der Kinder, die sich oft nicht mit einem Vollzeitjob vereinbaren lässt. Alleinerziehende Mütter bilden hier einen besonderen Fall.
Doch wie können Frauen der Chancenungleichheit in der Altersversorgung und einer drohende Altersarmut entgegenwirken?
So endgültig die Eheschließung am Tag der Hochzeit auch klingen mag, Frauen dürfen nicht automatisch davon ausgehen, dass der Bund ein Leben lang halten wird. So wird zwar jeder romantische Gedanke an die Hochzeit zerstört, dennoch ist es sinnvoll bei der Altersvorsorge direkt zu Beginn getrennte Wege zu gehen. Frauen sollten sich daher frühzeitig um die eigene Rente kümmern, um im Fall der Scheidung ihren Lebensstandard halten zu können. Außerdem werden Frauen tendenziell älter als Männer. Frauen brauchen folglich mehr Geld im Ruhestand, daher sollten sie auf eine Altersvorsorge setzen, die bis ans Lebensende finanzielle Absicherung garantieren kann.
Eine Fondsgebunden Riesterrente bietet eine Grundzulage zur Rente. Diese entspricht 175€ pro Jahr, ist bereits Nachwuchs vorhanden, werden zusätzlich 300€ pro Kind vom Staat für die Rente gutgeschrieben. Somit können auch Frauen, die aufgrund der Kindererziehung nur in einem Minijob oder in Teilzeit tätig sind, etwas zu ihren finanziellen Absicherungen im Alter beitragen. Zur vollen Riester-Förderung reicht meist schon der Mindestbeitrag von 60€ im Jahr.
Auch die betriebliche Altersvorsorge (bAV) kann dazu beitragen die eigene Rente aufzustocken. Schließen Arbeitnehmerinnen jetzt eine bAV ab, bekommen sie einen Zuschuss vom Arbeitgeber. Diese sind seit 2019 dazu verpflichtet 15% des dafür umgewandelten Endgeldes dazu zu geben.
Seit 2020 ist außerdem die staatliche Förderung von Geringverdienern (weniger als 30.900€ pro Jahr) verbessert worden. Es werden Beiträge von bis zu 960€ pro Jahr gefördert, die der Arbeitgeber zusätzlich zum Lohn an eine Direktversicherung, einen Pensionsfonds oder eine Pensionskasse zahlt.
Ein wichtiger Hinweis: Im Rentenbezug werden Steuern, Kranken- und Pflegversicherungsbeiträge fällig.
Die gesetzlich vorgeschrieben Rente steht immer schlechter dar. Private Fondsgebundene Rentenversicherungen hingegen bieten viele Vorteile für eine finanzielle Absicherung im Alter. Sie garantieren eine Lebenslange Rente sowie eine hohe Sicherheit. Auch Familienangehörige können durch Todesfallleistungen mit abgesichert werden. Dabei ist die Finanzierung flexibel gestaltbar und kann bei Arbeitslosigkeit oder Elternzeit angepasst werden. So kann eine gesicherte Altersvorsorge für Frauen, unabhängig von der Beschäftigungsart, generiert werden. Denn private Fondsgebundene Rentenversicherungen bieten eine sichere und gut kalkulierbare Alternative zur gesetzlichen Rentenversicherung.
Der Stufenbrunnen stellt eine interessante Herangehensweise für die systematische finanzielle Planung dar. Er besteht aus vier Schalen. Das Wasser (Welches das Geld symbolisieren soll) fließt aus der Quelle von oben in die erste Schale, diese steht für das Geld, welches täglich verfügbar sein sollte. Ist diese Schale gefüllt, läuft das restliche Wasser weiter in die zweite Schale. Diese beinhaltet das zeitlich befristet angelegte Geld. Dies können beispielsweise Festgelder, Sparbriefe oder Anleihen sein.
Was hier nicht rein passt, fließt weiter in die dritte Schale. Hier werden Gelder gesammelt, die im Notfall verfügbar sein sollen. Zwar ist diese Schale mit Einzelaktien, Investmentfonds oder Ähnlichem längerfristig angelegt, kann aber im Falle eines Notfalls schnell aufgelöst werden.
Die vierte und größte Schale fängt schließlich all das überfließende Wasser auf und ist für die Altersvorsorge zuständig. Darunter fallen alle Strategien zur finanziellen Absicherung im Alter. Wer also frühzeitig damit beginnt, sich um die eigene Alterssicherung zu kümmern, hat bereits viel für seine „vierte Schale“ getan und sie gut gefüllt. Das Ziel einer jeder Frau sollte es sein, die vierte Schale spätestens bis zum Ende der Berufszeit zu füllen.
Wir stehen Dir gerne beratend zur Alterssicherung zur Seite und helfen Dir dabei eine unabhängige und sichere Lösung für Deinen wohlverdienten Ruhestand zu erarbeiten.